Kollagen

Kollagen ist eines der wichtigsten Proteine im menschlichen Körper. Es ist der Hauptbestandteil der Interzellularsubstanz. Es kommt in der Haut, den Muskeln und sogar in der Hornhaut des Auges vor. Aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften wird es in vielen Lebensbereichen eingesetzt, von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu chirurgischen Fäden.

Was ist Kollagen?

Kollagen ist ein natürliches Polymer, ein Strukturprotein, das ein wichtiger Bestandteil aller tierischen Organismen ist.

Kollagenfasern sind die Bausteine u.a. Haut, Knorpel oder Muskeln. Die Synthese der Verbindung findet hauptsächlich in Fibroblasten statt und besteht nur aus körpereigenen Aminosäuren. Die grundlegende Struktureinheit von Kollagen wiederum ist eine Dreifachhelix namens Tropokollagen.

Die Verbindung wird natürlich vom menschlichen Körper produziert und macht etwa 30% aller menschlichen Weißen aus. Es ist auch einer der Hauptbestandteile des Bindegewebes und eine Art Bindemittel, das verschiedene Zellen miteinander verbindet.

Natürliches Kollagen zeichnet sich durch seine spezifische Struktur und ein breites Wirkungsspektrum aus. Die Struktur der Verbindung ist komplex und es ist kein einzelnes Protein. Im menschlichen Körper gibt es viele Arten von Kollagen, die sich in strukturellen und funktionellen Merkmalen voneinander unterscheiden. Wenn wir es in Primfaktoren zerlegen, können wir Komponenten wie Glycin, das 33% der Aminosäurezusammensetzung ausmacht, Prolin (10%) und andere Aminosäuren wie 4-Hydroxyprolin (10%), 3-Hydrxyprolin (> 0,5%), 5-Hydroxylysin (1%) unterscheiden.

Es ist wichtig, dass im Laufe der Jahre die Menge der natürlichen Kollagenproduktion abnimmt.

Arten von Kollagen

Bisher wurden 29 Arten von Kollagen in menschlichen Geweben entdeckt, die sich in ihren Funktionen, ihrer Struktur sowie ihrer Lage und Präsenz im Gewebe unterscheiden.

Typ-I-Kollagen ist am besten verstanden und macht bis zu 90% aller Kollagenfasern aus. Es wird in den Knochen, der Haut sowie der Hornhaut des Auges gefunden.

Typ-II-Kollagen, das ausschließlich im Knorpel vorkommt und mit Typ-XI-Kollagen gemeinsame Fasern bildet, ist ebenfalls gut untersucht.

Andere Arten von Verbindungen können gefunden werden, u.a. in Skelettmuskeln, Darm, Nieren oder Gebärmutter.

Kollagenquellen

Produkte, die Kollagen enthalten, umfassen Lebensmittel wie:

  • Innereien,
  • Krähenfüße,
  • Speisegelatine,
  • Gelee.

Kollagen kann auch aus Knochen, Häuten oder Tiersehnen gewonnen werden.

Während dies gute Kollagenquellen sind, sollten sie nicht in zu großen Mengen verwendet werden. Dies sind Produkte, die eine Quelle für gesättigte Fettsäuren und Cholesterin sind, und somit, anstatt unseren Gesundheitszustand zu verbessern, können sie ihn verschlechtern (im Übermaß konsumiert).

Kollagen kann auch in Hülsenfrüchten und Weizenkeimen gefunden werden. Darüber hinaus ist die Quelle der Verbindung Fischfleisch. Interessanterweise ist Meereskollagen in Bezug auf die Struktur dem Kollagen, das natürlich im menschlichen Körper gebildet wird, sehr ähnlich.

Wirkung und Eigenschaften von Kollagen

Die Hauptaufgabe von Kollagenproteinen besteht darin, die strukturelle Integrität von Geweben und Organen zu erhalten. Diese Verbindung füllt die Räume zwischen den Zellen und sorgt auch für die mechanische Festigkeit von Geweben. Gleichzeitig bildet es eine Schutzschicht um innere Organe wie Nieren und Leber. Darüber hinaus ist Kollagen an regenerativen Prozessen und an der Blutgerinnung beteiligt und kann so die Wundheilung und Knochenverschmelzung nach Frakturen beschleunigen.

Nicht umsonst wird Kollagen auch als Protein der Jugend bezeichnet. Der Stoff kann sich positiv auf den Zustand von Haut, Haaren und Nägeln auswirken. Es kann auch die Prozesse der Zellerneuerung beeinflussen, auf das entsprechende Maß an Feuchtigkeit und Elastizität der Haut und damit auf ihr Aussehen, ihren Zustand und ihre Elastizität achten. Kollagenfasern können den Alterungsprozess der Haut verlangsamen und den Prozess der Faltenbildung verzögern.

Darüber hinaus sorgt die Verbindung für die ordnungsgemäße Funktion und den Zustand der Gelenke und kann eine Versteifung von Sehnen und Bändern verhindern. Es kann auch den Verlauf von Stoffwechselprozessen, die Funktion des Verdauungs- und Kreislaufsystems verbessern u.a. zur Verbesserung der Durchblutung und des Bluttransports in den Blutgefäßen beitragen.

Darüber hinaus kann Kollagen die Mineralabsorption und Knochendichte erhöhen. Es kann auch die Aktivität von Enzymen reduzieren, die für Entzündungen verantwortlich sind.

Kollagenmangel

Kollagen wird im extrazellulären Raum ständig gebildet und abgebaut. Bei der Synthese von Kollagen spielen u.a. Insulin, Östrogene und Schilddrüsenhormone eine wichtige Rolle.

Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die Fähigkeit zum Wiederaufbau von Kollagen ab.Bereits nach dem 25. Lebensjahr sinkt der Kollagenspiegel im Körper. Nach dem 50. Lebensjahr nimmt die Synthese der Verbindung wiederum stark ab.

Kollagenmangel kann auch durch erhöhte körperliche Aktivität, Stress, hormonelle Störungen oder mechanische Belastungen verursacht werden.

Ein Mangel an einer Verbindung kann verschiedene Symptome hervorrufen. Sie kann unter anderem dazu beitragen:

  • Verschlechterung des Zustands von Haaren und Nägeln,
  • Verlust der Hautfestigkeit und -elastizität,
  • Auftreten von Falten und Furchen,
  • Verlängerung der Heilungszeit von Wunden,
  • Gelenksteifigkeit und Schmerzen,
  • Ermüdung,
  • Schwierigkeiten mit der Bewegung,
  • erhöhte Frakturanfälligkeit.

Überschüssiges Kollagen

Überschüssiges Kollagen resultiert am häufigsten aus Störungen der natürlichen Umwandlung dieses Proteins im Körper. Es kann zu nachteiligen Veränderungen im Bindegewebe und Knorpel beitragen.

Ein Überschuss kann sich durch das Vorhandensein von Keloiden manifestieren, d.h. Gutartige fibröse Wucherungen der Haut, die als Folge ihrer Schädigung entstehen.

Bei Narbenbildung reichert es sich in übermäßigen Mengen vor allem Kollagen Typ III an.

Kollagen-Supplementierung

Die Nahrungsergänzung verwendet reines Kollagen und seine Hydrolysate. Die Substanz wird in erster Linie für ältere Menschen empfohlen, sowie für diejenigen, die mit Problemen im Zusammenhang mit der Fehlfunktion von Gelenken und Knochen zu kämpfen haben. Auch bei Sportlern, die ständig Schäden und mechanischen Verletzungen ausgesetzt sind, wird eine zusätzliche Kollagenergänzung empfohlen.

Es gibt verschiedene Arten und Formen von Verbindungen auf dem Markt. Kollagenpräparate sind erhältlich, u.a. in Tabletten, Pulver oder Kapseln, und die Wahl des richtigen ist eine individuelle Angelegenheit. Besonders empfehlenswert ist ein Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Meereskollagen, das eine ähnliche Struktur wie menschliches Kollagen aufweist. Fischkollagen zeichnet sich zudem durch hohe Bioverfügbarkeit aus.

Darüber hinaus ist auch Kollagenhydrolysat, also Kollagenprotein, das hydrolysiert und in kleinere Peptide zerlegt wurde, beliebt. Hydrolysiertes Kollagen wird leichter im Darm absorbiert und zeichnet sich durch eine bessere Löslichkeit aus, die häufig in Trinkpräparaten verwendet wird.

Es lohnt sich auch, darauf zu achten, Kollagen mit Vitamin C und Hyaluronsäure einzunehmen, da diese Inhaltsstoffe die Kollagenproduktion zusätzlich anregen.

Die angemessene Dosis des Nahrungsergänzungsmittels hängt von der Art des eingenommenen Produkts und den individuellen Bedürfnissen des Verbrauchers ab. Nehmen Sie Kollagenpräparate immer gemäß den Anweisungen des Herstellers auf der Verpackung ein.

Nebenwirkungen und Kontraindikationen für die Verwendung von Kollagen

Kollagenhaltige Nahrungsergänzungsmittel sind gut verträglich.

Unerwünschte Symptome können hauptsächlich bei Personen auftreten, die die Empfehlungen des Herstellers nicht befolgen und übermäßige Mengen des Präparats konsumieren. Dann können Sie Effekte wie Muskelschmerzen, allgemeine Schwäche oder Übelkeit beobachten.

Nehmen Sie keine Kollagenpräparate im Falle einer Allergie oder Überempfindlichkeit gegen einige Nährstoffe der Zubereitung ein.

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