Schlaf
Schlaf ist eine physiologische Aktivität, die einen bedeutenden Teil unseres Lebens einnimmt. Dies ist ein natürlicher Zustand, der oft unterschätzt wird und dennoch nicht nur die Regeneration des Körpers, sondern auch die Immunität oder das Wohlbefinden positiv beeinflussen kann.
Eine ausreichende Schlafdauer kann auch das Risiko für die Entwicklung einiger chronischer Krankheiten verringern und sich positiv auf die Gehirneffizienz auswirken.
Was ist Schlaf?
Schlaf ist ein natürlicher Zustand, der es dem Körper ermöglicht, sich auszuruhen. Es besteht darin, die Empfindlichkeit gegenüber Reizen zu verringern und physiologische Funktionen zu verlangsamen. Manchmal kann es auch zum vorübergehenden Bewusstseinsverlust beitragen.
Es ist ein Phänomen, das zyklisch während des zirkadianen Zyklus auftritt und vergeht. Sein Gegenteil ist der Wachzustand.
Wie geht der Schlaf?
Der Schlaf ist ein komplexer Prozess, bei dem jedoch zwei grundlegende Stadien unterschieden werden können, nämlich zwei verschiedene Phasen, die als NREM und REM bekannt sind. Beide können zyklisch aufeinander folgen und der Zyklus kann mehrmals in der Nacht wiederholt werden.
NREM kann beinhalten, dass die meisten Gehirnfunktionen ausgeschaltet oder verlangsamt werden. Während dieser Schlafphase kann es zu einem Tiefschlaf kommen, der es dem Körper ermöglichen kann, sich zu regenerieren. Dies ist eine längere Schlafphase, die die Erneuerung der Energieressourcen fördern kann.
Während des REM-Schlafs kann das Gehirn stärker stimuliert werden. Es ist, wenn Träume auftreten können. Während des REM-Schlafs kann es auch zu Muskelentspannung kommen, der Stoffwechsel verlangsamt sich, die Stresshormonproduktion wird gehemmt und Wachstumshormon wird freigesetzt. Dann können auch die Prozesse des Gewebeaufbaus und der Regeneration geschädigter Zellen stattfinden. REM-Schlaf kann auch dazu beitragen, neue Fähigkeiten zu erlernen, die während des Tages erworben wurden.
Beide Phasen sind äußerst wichtig für die Gedächtniskonsolidierung und Regeneration des Systems.
Warum ist Schlaf so wichtig?
Während des Schlafes kann sich der Körper nicht nur ausruhen und regenerieren, sondern auch Informationen verarbeiten und organisieren sowie unnötige Nachrichten aus dem Gedächtnis entfernen.
Außerdem können im Schlaf geschädigte Zellen und Gewebe wieder aufgebaut und die Wundheilung beschleunigt werden. Schlaf kann auch zur Produktion von nützlichen Aminen und Hormonen u.a. Wachstumshormon beitragen. Es sei daran erinnert, dass während der Nachtruhe Muskelgewebewachstum auftreten kann.
Schlaf kann auch:
- die Stressbewältigung während des Tages erleichtern,
- die Bewältigung von Emotionen positiv beeinflussen,
- den Alterungsprozess verlangsamen,
- die körperliche Leistungsfähigkeit des Körpers verbessern und die sportliche Leistung positiv beeinflussen,
- das Immunsystem stärken,
- die Konzentration verbessern und die Lernfähigkeit positiv beeinflussen,
- sich positiv auf die Regeneration des Körpers auswirken.
Nicht ohne Bedeutung ist auch der Einfluss der Nachtruhe auf das Wohlbefinden und die gute Laune.
Schlafbedarf
Sie haben wahrscheinlich mehr als einmal von der Notwendigkeit einzelner Vitamine oder Nährstoffe gehört. Wussten Sie jedoch, dass es auch eine empfohlene Schlafdauer gibt?
Das Schlafbedürfnis ist natürlich ein individuelles Merkmal und kann von vielen Faktoren abhängen, u.a. Alter.
Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass Erwachsene etwa 7-8 Stunden ununterbrochenen Schlaf pro Tag benötigen, um richtig funktionieren zu können.
Bei Teenagern wird aufgrund der signifikanten Veränderungen, die während dieser Zeit im Gehirn auftreten können, eine 9-stündige Nachtruhe empfohlen, damit der Körper effektiv arbeiten kann. Längerer Schlaf wird auch von Kindern und Säuglingen benötigt, während ältere Menschen nicht so viel Schlaf benötigen.
Schlafmangel
Es ist bekannt, dass Schlaf für das reibungslose Funktionieren des Körpers unerlässlich ist. Was kann sein Mangel beinhalten?
Unzureichender Schlaf kann dazu beitragen, u.a.:
- zur Verringerung der kognitiven Fähigkeiten und der Konzentration,
- zu Gedächtnisschwierigkeiten und Lernproblemen,
- zur Verschlechterung der körperlichen Leistungsfähigkeit,
- zur Erhöhung der Anfälligkeit für Infektionen
- zu Stimmungsstörungen,
- zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung chronischer Krankheiten beitragen.
Gute Gewohnheiten zur Verbesserung der Schlafqualität
Es gibt einfache Wege und Verhaltensweisen, die sich positiv auf die Länge und Qualität des Schlafes auswirken können. Was lohnt sich also, um sich ausgeruhter zu fühlen?
- Regelmäßig Sport treiben - Bewegung kann Stress und Angst reduzieren und die Schlafqualität verbessern. Machen Sie nicht kurz vor dem Schlafengehen Sport, da Aktivität den Körper stimulieren kann, aber die Anstrengung, die etwa 3 Stunden vor der Nachtruhezeit unternommen wird, kann dazu beitragen seine Länge und Qualität zu verbessern. Bereits 30 Minuten körperliche Bewegung pro Tag reichen aus, um den menschlichen Körper positiv zu beeinflussen.
- Stress abbauen - Stress kann sowohl Ursache als auch Symptom von Schlafstörungen sein. Infolge von zu kurzem Schlaf kann die Sekretion von Neurotransmittern und Stresshormonen gestört sein, und so können Zustände von Nervosität, Angst und Verschlechterung des Denkens im Körper auftreten. Schwierigkeiten beim Einschlafen können auch durch unbewussten Stress oder Stresssituationen entstehen. Um die Schlafqualität zu verbessern, lohnt es sich daher, die Teilnahme von Stressoren im Alltag zu eliminieren oder einzuschränken.
- Beachten Sie die regelmäßigen Zeiten des Zubettgehens und Aufwachens am Morgen. - ein regelmäßiger zirkadianer Zyklus kann sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken und zur Verbesserung der Schlafqualität beitragen.
- Vermeiden Sie Stimulanzien- Substanzen wie Koffein, Nikotin oder Alkohol können den Körper stimulieren und das Einschlafen erschweren und somit den Schlaf negativ beeinflussen.
- Achten Sie auf eine richtige Ernährung und vermeiden Sie schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen - es lohnt sich, eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu verwenden, die reich an Substanzen wie Tryptophan ist, die den Schlaf positiv beeinflussen können. Eine gute Lösung ist es auch die letzte, leicht verdauliche Mahlzeit etwa 3 Stunden vor dem Schlafengehen zu sich zu nehmen.
- Vermeiden Sie Licht in der Nacht- Beleuchtung in der Nacht kann zu einer Beeinträchtigung der Melatoninproduktion und Schlafstörungen führen. Es lohnt sich auch, kurz vor dem Schlafengehen auf das Fernsehen oder die Verwendung anderer Geräte zu verzichten, die blaues Licht ausstrahlen.
Nahrungsergänzungsmittel als Schlafunterstützung
Es gibt viele Präparate auf dem Markt, die den Körper beim Einschlafen unterstützen und den Schlaf positiv beeinflussen können.
Die meisten der verfügbaren Nahrungsergänzungsmittel basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen wie Zitronenmelisse, Baldrian oder Hopfen.
Sehr beliebt sind auch Präparate mit Melatonin, die als natürliches Hormon, das von der Zirbeldrüse im menschlichen Gehirn produziert wird, das Einschlafen unterstützen und sich positiv auf die Schlafqualität auswirken können. Melatonin kann auch den REM-Schlaf verlängern und die Gesamtschlafzeit verlängern.
Unter den Nahrungsergänzungsmitteln, deren Verwendung bei Schlafproblemen in Betracht gezogen werden sollte, gibt es auch Präparate, die reich an Magnesium und Zink sowie Vitamin B6 sind. Diese Verbindungen können Stress im Körper reduzieren, die Regeneration des Körpers beschleunigen und das Einschlafen erleichtern.
Gamma-Aminobuttersäure (GABA) kann auch eine große Unterstützung für regenerative Prozesse im Körper sein, die die Schlafqualität verbessern und den Einschlafprozess positiv beeinflussen können.
Die Wahl des richtigen Nahrungsergänzungsmittels ist eine individuelle Angelegenheit. Denken Sie jedoch daran, dass Sie vor Beginn der Vorbereitungen versuchen, natürliche Methoden anzuwenden, die das Einschlafen erleichtern und die Schlafqualität positiv beeinflussen können.