Eisen

Eisen ist ein Element, das für die Produktion von Hämoglobin und damit für den Transport von Sauerstoff im Blut notwendig ist. Dieses Mineral beeinflusst jedoch auch viele andere Prozesse im Körper.

Eisen ist ein sehr wichtiges Mikroelement und seine Mängel können die Arbeit des gesamten Systems stören und zu unerwünschten Symptomen führen. Trotzdem ist eine unzureichende Versorgung mit dem Element immer noch ein häufiges Phänomen in der Gesellschaft. Wie man es repariert?

Eisen – was ist das?

Eisen ist ein chemisches Element, das als Übergangsmetall klassifiziert wird. Es ist ein Mineral, das im Knochenmark, in der Leber und in der Milz vorhanden ist.

Eisenabsorption tritt im Zwölffingerdarm und Dünndarm auf. In der Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes ist Eisen in Form von Ferritin gebunden, d.h. einem intrazellulären Protein, das ein Speicher des Elements im Körper ist.

Arten von Eisen

In der Ernährung können wir zwei Arten von Eisen unterscheiden, nämlich:

  • Hämeisen, das in tierischen Produkten enthalten ist,
  • Nicht-Häm-Eisen, hergestellt aus Erzeugnissen pflanzlichen Ursprungs

Häm-Eisen zeichnet sich durch einen viel besseren Grad der Absorption im Körper aus (etwa 20%, während Nicht-Häm-Eisen - etwa 5%).

Eisenaufnahme

Einige Substanzen und Verbindungen wirken sich positiv auf die Aufnahme von Eisen aus, während andere den gesamten Prozess behindern.

Um die Aufnahme des Elements im Körper zu erleichtern, lohnt es sich, Produkte, die reich an Vitamin C- und B-Vitaminen, insbesondere Folsäure, sind, in die Ernährung aufzunehmen.

Inhaltsstoffe, die die Aufnahme von Eisen behindern, sind wiederum u.a. Phytinsäure, Zink, Kalzium, Phosphor oder Magnesium.

Einige Medikamente können auch die Aufnahme von Mikronährstoffen negativ beeinflussen, u.a. Sodbrennen Medikamente.

Es sei daran erinnert, dass der Grad der Eisenaufnahme aus der Nahrung von der Menge des bereits im Körper angesammelten Elements abhängt, u.a. in der Leber. Wenn die Reserven des Körpers groß sind, ist die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung begrenzt. Wenn es wiederum Mängel der Komponente im Körper gibt, erhöht sich die Fähigkeit, das Element zu absorbieren.

Lebensmittel reich an Eisen

Quellen von Häm-Eisen umfassen Lebensmittelprodukte wie:

  • Schlachtnebenerzeugnisse (insbesondere Schweine- und Geflügelleber),
  • rotes Fleisch,
  • Geflügel,
  • Fische,
  • Meeresfrüchte.

Nicht-Häm-Eisen wiederum wird in Produkten pflanzlichen Ursprungs gefunden, wie z. B.:

  • trockene Hülsenfrüchte,
  • Vollkornbrot,
  • Eigelb,
  • etwas Gemüse, u.a. Petersilie, Rüben, Brokkoli,
  • einige getrocknete Früchte, z.B. Aprikosen, Pflaumen,
  • Nüsse.

Eigenschaften von Eisen

Eisen ist in erster Linie ein Bestandteil von Hämoglobin, einem Protein, das in roten Blutkörperchen vorkommt und für den Transport von Sauerstoff aus der Lunge zu den Körperzellen verantwortlich ist. Darüber hinaus ist das Mikroelement Bestandteil vieler Enzyme, die an der Synthese von DNA und Neurotransmittern beteiligt sind.

Eisen ist auch Teil von Myoglobin, einem Protein, das es den Muskeln ermöglicht, Sauerstoff aus dem Blut aufzunehmen, das für die Arbeit benötigt wird.

Das Element ist auch an der Produktion von roten Blutkörperchen oder Erythrozyten beteiligt, die im Knochenmark stattfindet. Darüber hinaus kann der Mikronährstoff den Cholesterinstoffwechsel beeinflussen und die Entgiftung von Schadstoffen in der Leber fördern.

Eisen kann auch das Immunsystem unterstützen, da es hilft, Bakterien und Viren im Körper zu bekämpfen. Das Element kann auch das Gefühl der Müdigkeit reduzieren und die Arbeit des Nervensystems unterstützen.

Der Bedarf des Körpers an Eisen

Der Bedarf an Eisen hängt von Alter, Geschlecht und physiologischem Zustand ab.

Bei Neugeborenen kann ein hoher Gehalt des Elements und eine hohe Konzentration von Hämoglobin gefunden werden. In der zweiten Lebenshälfte sind die Vorräte jedoch erschöpft und es wird notwendig, dem Körper das Mikroelement mit Nahrung zuzuführen.

Der Bedarf an Eisen steigt während der Pubertät und bei Frauen während der Menstruation. Auch während der Schwangerschaft ist eine erhöhte Versorgung mit dem Element angezeigt, da Eisen notwendig ist, um den Bedarf an fetalem, plazentarem und mütterlichem Gewebe zu decken.

Gemäß den Ernährungsstandards beträgt der Bedarf an Mikronährstoffen bei erwachsenen Männern 10 mg / Tag, während bei Frauen im Alter von 19 bis 50 Jahren - 18 mg / Tag und nach 50 Jahren - 10 mg täglich. In der Gruppe der schwangeren Frauen beträgt dieser Wert bis zu 27 mg / Tag.

Bei Jugendlichen sollte die tägliche Eisenversorgung 10 - 12 mg für Jungen (je nach Alter) und 10 - 15 mg für Mädchen (je nach Alter und Auftreten der Menstruation) betragen.

Eisenmangel

Laut Forschungsergebnissen ist Eisenmangel der häufigste Mangel der Welt. Es wird geschätzt, dass bis zu 1/3 der Bevölkerung unter einer unzureichenden Versorgung mit einem Mikronährstoff leiden kann.

Symptome von Eisenmangel

Was sind also die Symptome, die auf ein unzureichendes Niveau des Elements im Körper hindeuten können? Zu den häufigsten gehören:

  • Schwindel,
  • Beschleunigung des Herzens,
  • Ohnmacht, verursacht durch Hypoxie des Körpers,
  • depressive Stimmung,
  • Schläfrigkeit,
  • Blässe der Haut,
  • Haarausfall,
  • dunkle Blutergüsse unter den Augen,
  • Kopfschmerzen,
  • Probleme mit der Konzentration,
  • erhöhte Infektanfälligkeit.

Eisenmangel kann zu Anämie führen, d. H. Anämie, die das Ergebnis einer gestörten Hämsynthese und der Bildung von Erythrozyten ist, die kleiner als normal sind und weniger Hämoglobin enthalten.

Zu den Symptomen einer Eisenmangelanämie gehören Schwäche, Blässe der Haut, Verschlechterung des Zustands von Haaren und Nägeln sowie Brennen der Zunge.

Bei Sportlern kann Eisenmangel zu einer Verschlechterung des Wohlbefindens, einer geringeren aeroben Kapazität, einer Verschlechterung der sportlichen Leistung und einer geringeren Regenerationsfähigkeit führen.

Ursachen von Eisenmangel

Eisenmangel kann durch Unterernährung sowie das Auftreten von Malabsorption entstehen. Darüber hinaus sind Menschen mit pflanzlicher Ernährung unzureichenden Mengen des Elements ausgesetzt, da ihre Ernährung kein Hämeisen enthält, das sich im Vergleich zu Nicht-Häm-Eisen durch eine hohe Bioverfügbarkeit auszeichnet.

Als Folge verschiedener Arten von Blutungen und sogar intensiver Menstruation kann es zu einer signifikanten Abnahme der Eisenkonzentration im Blut kommen. Auch bei einigen Erkrankungen des Verdauungssystems, wie Magengeschwüren oder Zwölffingerdarmgeschwüren, kann eine erhöhte Nachfrage nach diesem Inhaltsstoff beobachtet werden, was häufig zum Auftreten von Mängeln führt.

Überschüssiges Eisen

Überschüssiges Eisen im Körper ist ein seltenes Phänomen. Es resultiert meistens aus unsachgemäßer Supplementierung oder schlechter Ernährung, reich an rotem Fleisch. Eine Überdosierung des Elements kann auch durch wiederholte Bluttransfusionen oder Hämochromatose verursacht werden, d. H. Eine Stoffwechselerkrankung, die eine übermäßige Aufnahme und Ansammlung von Eisen im Körper beinhaltet.

Anfangs gibt der Überschuss ähnliche Symptome wie der Mangel des Elements. Allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Gewichtsverlust können beobachtet werden. Darüber hinaus kann überschüssiges Eisen zum Auftreten von Verstopfung und Blähungen, Übelkeit und hormonellen Störungen beitragen.

Eisenergänzung - für wen wird es empfohlen?

Eisenreiche Nahrungsergänzungsmittel können nach Rücksprache mit einem Arzt von schwangeren und stillenden Frauen sowie von Frauen mit reichlich Menstruation verwendet werden.

Darüber hinaus kann ein erhöhter Bedarf an Mikronährstoffen bei Menschen beobachtet werden, die an Erkrankungen des Verdauungssystems wie Magengeschwüren leiden, weshalb es sich lohnt, die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln in dieser Gruppe in Betracht zu ziehen.

Vegetarier und Veganer sind durch den Verzicht auf Quellen von Hämeisen in der Ernährung einem Elementmangel ausgesetzt, weshalb es sich unter Befürwortern pflanzlicher Ernährung auch lohnt, eisenreiche Nahrungsergänzungsmittel in den Tagesplan aufzunehmen. Außerdem sollten Sportler die Vorteile einer Nahrungsergänzung berücksichtigen, da die Daten zeigen, dass der Bedarf an Eisen in dieser Gruppe bis zu doppelt so hoch sein kann wie die Basis.

Es sei daran erinnert, dass eisenreiche Nahrungsergänzungsmittel immer mit Produkten eingenommen werden sollten, die die Aufnahme des Elements erhöhen (z. B. mit Orangensaft, der reich an Vitamin C ist). Dann wiederum sollten Lebensmittel, die reich an Verbindungen sind, die die Absorption des Mikroelements negativ beeinflussen, in der Ernährung begrenzt werden. Vermeiden Sie u.a. Kaffee oder Tee.

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