Selen

Selen ist ein Mikroelement, das in der Natur in vernachlässigbaren Mengen vorkommt. Entgegen dem Anschein ist es jedoch ein äußerst wichtiges Element, das für das reibungslose Funktionieren von Enzymen sorgt und hilft, freie Radikale aus dem Körper zu entfernen. Als ob das nicht genug wäre, unterstützt Selen die ordnungsgemäße Funktion der Schilddrüse und stärkt das Immunsystem.

Ein Mangel an dem Element wirkt sich negativ auf den gesamten menschlichen Körper aus, aber auch der Überschuss an Mikroelementen kann sich als toxisch erweisen. Deshalb ist es so wichtig, ein ausreichendes Angebot an Selen zu haben, das die Nachfrage nach diesem Mineral deckt.

Selen - was ist das?

Selen ist ein chemisches Element aus der Gruppe der Nichtmetalle, klassifiziert als Mikroelement. Diese Komponente ist im Körper in mikroskopischen Mengen vorhanden und die Nachfrage danach überschreitet nicht 100 mg pro Tag.

Selen wurde 1817 von einem schwedischen Chemiker entdeckt, aber die Erforschung des Elements begann erst zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.

In der Natur nimmt Selen am natürlichen Kreislauf teil, der im Boden und vor allem in vulkanischem Gestein beginnt. Dann wird es in die Atmosphäre transportiert und gelangt zu Gewässern und weiter zu Pflanzen, Tieren und Menschen.

Die Böden in Polen sind jedoch arm an diesem Mikroelement, weshalb es sich lohnt, Bio-Selen in Ihre tägliche Ernährung aufzunehmen, um den Bedarf an einer Mineralkomponente zu decken.

Eigenschaften von Selen

Selen ist Teil von zwei wichtigen Aminosäuren, wie Selenocystein und Selenomethionin, die für die Synthese von Enzymen mit antioxidativen Eigenschaften notwendig sind. Das Element beeinflusst auch das reibungslose Funktionieren anderer Enzyme und hilft, freie Radikale aus dem Körper zu entfernen und oxidativen Stress zu reduzieren.

Darüber hinaus beeinflusst das Mikroelement positiv die Produktion von B- und T-Lymphozyten und Makrophagen und kann so das Immunsystem stärken.

Darüber hinaus beeinflusst das Element die Produktion des FT3-Hormons und die Regulierung des Anti-TPO-Spiegels. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass Selen die Schilddrüsenfunktion unterstützt, indem es an der Produktion von Hormonen beteiligt ist, die für sein reibungsloses Funktionieren notwendig sind.

Niedrige Selenspiegel im Körper können mit einer Verschlechterung der Stimmung verbunden sein, weshalb eine tägliche, ausreichende Versorgung mit dem Element äußerst wichtig ist. Darüber hinaus wirkt das Mikroelement entzündungshemmend und unterstützt die Entfernung von Schwermetallen aus dem Körper und kann daher bei Menschen mit chronischen Erkrankungen, z.B. rheumatoider Arthritis, hilfreich sein.

Quellen von Selen in Lebensmitteln

Bio-Selen kann in Lebensmitteln gefunden werden wie:

  • Paranüsse,
  • Lachs,
  • Thunfisch,
  • Venusmuscheln,
  • Getreidekörner
  • Fleisch,
  • Eier,
  • Milch,
  • Knoblauch,
  • trockene Hülsenfrüchtesamen.

Es ist erwähnenswert, dass der Verzehr von 100 g Lachs es ermöglicht, den durchschnittlichen täglichen Bedarf an Selen in 95% zu decken, während 100 g Rindfleisch oder Pute 50% des menschlichen Bedarfs an diesem Mikroelement decken.

Bio-Selen wird gut aus der Nahrung aufgenommen. Protein, Vitamin C, Vitamin E und A unterstützen zusätzlich die Aufnahme im Körper.

Nachfrage nach Selen

Gemäß den vom Institut für Lebensmittel und Ernährung entwickelten Ernährungsstandards beträgt der Bedarf eines Erwachsenen an Selen 55 μg / Tag.

Bei Jugendlichen liegt dieser Wert zwischen 40 und 55 µg pro Tag und ist altersabhängig. Bei schwangeren und stillenden Frauen ist jedoch ein Anstieg der Nachfrage nach diesem Mikronährstoff zu beobachten. Die tägliche Selenversorgung in diesen Gruppen sollte 60 μg bzw. 70 μg betragen.

Selenmangel im Körper

Selen im menschlichen Körper auf dem richtigen Niveau zu halten, ist keine leichte Aufgabe, und der Mangel des Elements ist in erster Linie Menschen ausgesetzt, bei denen Probleme mit der Absorption aus dem Magen-Darm-Trakt diagnostiziert wurden oder Menschen nach dem Entfernen eines Teils des Dünndarms.

Darüber hinaus kann Selenmangel bei Patienten auftreten, die an Mukoviszidose, rheumatoider Arthritis, Immunerkrankungen oder Blutgefäßerkrankungen leiden.

Die häufigsten Symptome einer unzureichenden Versorgung des Elements sind:

  • Verschlechterung des Zustands von Haaren, Haut und Nägeln,
  • Übelkeit und Erbrechen,
  • Fruchtbarkeitsprobleme,
  • Muskelschmerz,
  • erhöhte Infektanfälligkeit.

Selenmangel führt auch zu in China auftretenden endemischen Erkrankungen wie der Keshan-Krankheit, also der juvenilen Kardiomyopathie, oder der Kashin-Back-Krankheit, also der Gelenkknorpeldystrophie.

Langfristiger Selenmangel kann zu Schilddrüsenfunktionsstörungen beitragen und das Risiko von Zivilisationskrankheiten erhöhen.

Überschüssiges Selen im Körper

Selen gehört zu toxischen Elementen, und seine übermäßige Versorgung kann zum Auftreten von Nebenwirkungen beitragen, u.a. zur Entwicklung einer Krankheit namens Selenose.

Überschüssige Mikronährstoffe können oxidativen Stress in Zellen auslösen und das Risiko für Typ-II-Diabetes oder Lungenödeme erhöhen.

Symptome einer übermäßigen Selenaufnahme sind:

  • übermäßiger Haarausfall,
  • Störung der Verdauungsprozesse
  • saurer Geschmack im Mund,
  • kein Appetit,
  • Übelkeit und Erbrechen,
  • Durchfall.

Selen-Supplementierung

Bei der Verwendung von selenreichen Nahrungsergänzungsmitteln sollte darauf geachtet werden, nicht zu einer übermäßigen Versorgung mit Mikronährstoffen zu führen und unerwünschte Wirkungen zu verursachen.

Selenreiche Präparate sollten zusammen mit Proteinquellen, den Vitaminen A, C und E, eingenommen werden, wodurch die Aufnahme des Elements im Körper erhöht wird.

Es lohnt sich auch, bei der Einnahme von Selen bei der Verwendung von Antikoagulanzien wie Warfarin oder Heparin vorsichtig zu sein. Das Element kann zusammen mit den aufgeführten Arzneimitteln das Blutungsrisiko erhöhen.

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