Schwarzer Winter-Rettich - Eigenschaften, Anwendung, Nebenwirkungen

Schwarzer Winter-Rettich - Eigenschaften, Anwendung, Nebenwirkungen

Der Schwarze Winter-Rettich ist ein Gemüse mit einem intensiven, scharfen Aroma, das große Mengen an wertvollen Nährstoffen enthält. So kann die Pflanze eine positive Wirkung auf den menschlichen Körper haben, indem sie die Immunität stärkt und für eine gute Leberfunktion sorgt.

Welche weiteren Eigenschaften kann Schwarze Winter-Rettich aufweisen? Wie kann das Gemüse im Alltag verwendet werden?

Schwarze Winter-Rettich - was ist das?

Der Schwarzer Winter-Rettich , auch bekannt als Schwarze Rübe (lateinisch: Raphanus sativus), ist eine Pflanze aus der Familie der Kohlgewächse, die bis zu 90 cm hoch werden kann. Ihre Blätter sind rau und fiederspaltig und in Form einer dichten Rosette angeordnet. Der Stängel, der erst in einem späteren Entwicklungsstadium erscheint, zeichnet sich stattdessen durch violette oder weiße Blüten aus. Die Frucht der Pflanze hingegen ist eine längliche Schale. Die Schwarze Rübe ist eine große, knollenförmige Wurzel, die außen schwarz, innen aber weiß und saftig ist. Die Pflanze zeichnet sich durch ihren scharfen Geschmack und Geruch aus.

Der Schwarze Rettich bevorzugt ein gemäßigtes Klima. Er bevorzugt sonnige Standorte, die durch lehmige und feuchte Böden gekennzeichnet sind. Aufgrund seiner kurzen Vegetationszeit wird er auch häufig als Folgekultur verwendet. Frühe Sorten von schwarzem Rettich werden normalerweise Ende März oder Anfang April gesät. Späte Sorten können im Juni oder Juli gesät werden. Der Anbau von schwarzen Rüben war im Nahen Osten, in Europa und in Zentralasien bereits in der Antike üblich. Dem Glauben nach wurde der schwarze Rettich den Arbeitern, die die Pyramiden in Ägypten bauten, serviert, damit sie die Kraft für die übermenschliche Anstrengung hätten.

Die Pflanze kam wahrscheinlich während der Herrschaft der Piasten nach Polen. Obwohl die Zeiten ihrer größten Beliebtheit vorbei sind, sollte nicht vergessen werden, dass sie früher ein Grundnahrungsmittel war. Sie verlor jedoch den Kampf um die Gunst der Hausfrauen gegen die Kartoffel.

Derzeit kann man die Schwarze Rübe in freier Natur an der Mittelmeerküste finden. In Polen sind jedoch nur kultivierte Sorten der Pflanze bekannt.

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Nährstoffe von Schwarzem Winter-Rettich

Schwarzer Rettich enthält viele wertvolle Nährstoffe, die die normale Funktion und das Funktionieren des menschlichen Körpers unterstützen können. Seinen größten Nährwert hat das Gemüse im Herbst und Winter. Schwarze Rübe enthält u.a.:

  • Schwefelstoffe wie Synigrin oder Glucorfinin,
  • Phytonzide aus der Gruppe der Glucosinolate, die eine antibakterielle Wirkung haben können,
  • Vitamine - B-Vitamine, Vitamin C,
  • Mineralstoffe, darunter Kalium, Eisen, Kalzium, Magnesiumund Phosphor,
  • ätherische Öle,
  • Anthocyane,
  • Phytosterine, z. B. Beta-Sitosterol,
  • Glucobrassicin und 4-Methoxybrassicin.

In 100 g des Gemüses, das 33 kcal enthält, sind zu finden:

  • 1,1 g Eiweiß,
  • 0,3 g Fett,
  • 4,7 g Kohlenhydrate,
  • 3,5 g Ballaststoffe.

Schwarze Winter-Rettich - Eigenschaften

Schwarze Rüben können die Sekretion von Speichel, Galle und Magensaft anregen. Sie kann auch stark harntreibende und entgiftende Eigenschaften aufweisen. Schwarzer Rettich kann antibakterielle und antimykotische Wirkungen haben, die pathogene Mikroorganismen und Keime aus dem Körper entfernen. So kann die Pflanze die Abwehrkräfte des Körpers stärken.

Das Gemüse kann auch eine normale Leberfunktion unterstützen, indem es hepatoprotektive Effekte zeigt. Es kann Entzündungen lindern und die Gallensekretion fördern, und die in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe können an der Regeneration des Organs beteiligt sein.

Die Schwarze Rübe kann sich auch um das Verdauungssystem kümmern, indem sie den Verdauungsprozess unterstützt und auch eine diastolische Wirkung zeigt. Die Pflanze kann den Abtransport von überschüssigen Gasen aus dem Körper unterstützen, indem sie die Darmperistaltik beschleunigt. Zugleich kann sie bei Verstopfung und Blähungen hilfreich sein. Zusätzlich kann das Gemüse hypolipidämische Wirkungen aufweisen, die zur Senkung des Gesamtcholesterinspiegels im Serum sowie zur Verringerung des Triglyceridspiegels beitragen. Weiterhin kann die Pflanze die Konzentration der HDL-Fraktion des Cholesterins erhöhen.

Die im schwarzen Rettich enthaltenen Aktivstoffe können auch die Blutzirkulation anregen, das Abhusten erleichtern und eine antirheumatische Wirkung haben. Darüber hinaus kann das Gemüse hypoglykämische und antidiabetische Wirkungen aufweisen. Schwarze Rüben können auch die postprandiale glykämische Belastung verringern. Die Eigenschaften der Pflanze könnten mit ihrer Fähigkeit zusammenhängen, die antioxidativen Abwehrkräfte zu stärken und die Lipidperoxidation zu verringern, und könnten auch auf ihre Wirkung zur Verbesserung der Glukose-Hämostase, zur Förderung der Glukoseaufnahme und des Energiestoffwechsels sowie zur Verringerung der Glukoseaufnahme im Darm zurückzuführen sein. Die Daten deuten darauf hin, dass nicht nur die Wurzel der schwarzen Rübe, sondern auch ihre Samen und Blätter bei Diabetikern eine positive Wirkung haben können.

Schwarzer Rettich enthält auch Verbindungen mit antioxidativer Wirkung, was bedeutet, dass die Pflanze dazu beitragen kann, oxidativen Stress zu reduzieren, freie Radikale zu bekämpfen und den Alterungsprozess zu verzögern.

Verwendung - was kann man aus schwarzen Rüben machen? Wie kann man sie essen?

Der Schwarze Winter-Rettich wird sowohl in der Küche als auch in der Kosmetik oder Pharmakologie verwendet.

In der Kosmetikindustrie ist das Gemüse häufig ein Bestandteil von Shampoos und Haarspülungen. Das liegt daran, dass der Schwarze Rettich ein verstärktes Haarwachstum stimulieren kann. Zusätzlich kann es die Haarwurzeln stärken und das Haar glänzender und widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Schäden machen.

In der Küche kann schwarzer Rettich jedoch für die Zubereitung einer Vielzahl von Gerichten und Speisen verwendet werden. Das Gemüse zeichnet sich durch sein intensives und scharfes Aroma aus, das dem von Knoblauch ähnelt und es zu einer hervorragenden Zutat für Salate macht. Schwarze Rüben können auch als Füllung für Knödel oder als Grundlage für Suppen verwendet werden. Die Pflanze schmeckt auch in gekochter und gerösteter Form gut.

Aus schwarzem Winter-Rettich lässt sich auch ein Saft herstellen, der den Körper mit vielen wertvollen Nährstoffen versorgt, die Durchblutung der Haut anregt und den Hautton aufhellen kann. Für die Zubereitung von frischem Schwarzer Rettichsaft wird das Gemüse einfach gerieben und die Flüssigkeit durch Mull gesiebt. Der so gewonnene Saft kann innerlich oder äußerlich verwendet werden, um wunde Stellen einzureiben.

Das Gemüse kann auch zur Herstellung einer gesunden Tinktur verwendet werden. Für die Zubereitung wird die Schwarze Rübe gerieben und der entstandene Brei mit Alkohol im Verhältnis 1:5 aufgegossen. 14 Tage lang wird die Mischung zugedeckt an einem kühlen Ort aufbewahrt; nach zwei Wochen wird sie gefiltert und in ein Gefäß umgefüllt. Die Tinktur kann in kleinen Mengen oral oder äußerlich, z.B. als Kopfhauteinreibung, verwendet werden.

Schwarze Winter-Rettich - Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Da die schwarze Rübe einen intensiven, scharfen Geschmack und Geruch hat, sollten Menschen, die mit Magenentzündungen oder Übersäuerung zu kämpfen haben, vorsichtig sein. Da der Extrakt aus schwarzem Rettich außerdem entgiftende Wirkungen haben kann, sollte das Gemüse nicht von Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen verwendet werden. Die Pflanze wird auch nicht für Menschen mit Herzinsuffizienz oder Dünndarm-Rhinitis empfohlen.

Eine Schwarze Rübe ist eine solide Portion an Vitaminen und Mineralien. Bei übermäßigem Verzehr kann er jedoch das Risiko einer Magenübersäuerung erhöhen. Es lohnt sich also, mit der Aufnahme von schwarzem Rettich in die tägliche Ernährung maßvoll umzugehen.

Bibliografia:

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  3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23495001/
  4. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23093836/
Natalia Goździak

Natalia Goździak

Werbetexterin und Ernährungsberaterin. Sie hat ihren Bachelor in Sportdiätetik an der Sportakademie und den Master in Diätprophylaxe und Diättherapie an der Universität für Humanwissenschaften in Posen gemacht. Die Grundsätze der gesunden Ernährung betrachtet sie jedoch in erster Linie als wertvolle Tipps und nicht als strenge Regeln, die strikt befolgt werden müssen. Ihr Wissen über Texte stammt aus Kursen und einschlägiger Fachliteratur. Da man am besten lernt, indem man übt, verbringt sie jeden Tag viel Zeit damit, mit Worten zu arbeiten und neue, einzigartige Inhalte zu schaffen. Privat begeistert sie sich für Fotografie und kann sich ein Leben ohne Bücher nicht vorstellen.

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