Stressreflux - Ursachen, Symptome und richtige Vorgehensweise

Stressreflux ist eine Erkrankung, bei der sich Nahrungsbestandteile in der Speiseröhre ansammeln, was zu einer Reihe von unerwünschten Symptomen wie Sodbrennen und Brennen führen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Stressreflux?
- Stressreflux - Ursachen
- Symptome von Stressreflux
- Stressreflux - Behandlung
- Stressreflux und Ernährung - welche Lebensmittel sollte man essen und welche besser meiden?
- Stressreflux - wie kann man ihn verhindern? 6 natürliche Maßnahmen gegen Stressreflux
- Stressreflux - Komplikationen und Begleiterkrankungen
Stressreflux ist die Folge einer gestörten Funktion des unteren Ösophagussphinkters, die durch übermäßigen Stress verursacht werden kann. Es werden jedoch auch andere Faktoren wie eine sitzende Lebensweise und ungesunde Ernährung als Ursachen für die Erkrankung genannt. Was sind die Symptome von stressbedingtem Reflux? Wie kann man ihn behandeln und wie kann man ihm vorbeugen? Welche Art von Ernährung sollte ich einhalten?
Was ist Stressreflux?
Wenn der Verdauungstrakt richtig funktioniert, gelangt die Nahrung nach dem Schlucken aus dem Mund durch den Rachen und die Speiseröhre in den Magen. Die Speiseröhre ist eine Art Tunnel, der drei Verengungen enthält, von denen eine der untere Schließmuskel ist. Unter normalen Bedingungen steht der untere Schließmuskel unter ständiger Spannung und entspannt sich nur bei der Nahrungspassage.
Wenn die Funktion des unteren Speiseröhrenschließmuskels beeinträchtigt ist und seine Spannung nachlässt, kann er seine Aufgabe nicht mehr erfüllen, was zum Auftreten von Reflux oder der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) beiträgt, die eine unnatürliche Aktivität des Magens ist und sich als Ansammlung von saurem Mageninhalt in der Speiseröhre äußert.
GERD ist eine der häufigsten Erkrankungen des oberen Magen-Darm-Trakts, die unabhängig von Alter und Geschlecht auftreten kann. Gastroösophagealer Reflux wird häufig mit chronischem Stress in Verbindung gebracht, weshalb die durch Stressfaktoren ausgelöste gastroösophageale Refluxkrankheit oft als Stressreflux bezeichnet wird.
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Stressreflux - Ursachen
Die Ursache von Reflux ist nicht vollständig bekannt, aber wie wir bereits erwähnt haben, steht die Erkrankung oft im Zusammenhang mit chronischem Stress, übermäßigem Druck und negativen Emotionen. Darüber hinaus sind Faktoren wie:
- Essen in Eile,
- sitzende Lebensweise - Bewegungsmangel,
- eine ungesunde und abwechslungsarme Ernährung,
- süchtiges Rauchen,
- übermäßiger Alkoholkonsum,
- Essen von scharfen Speisen,
- Übergewicht,
- chronische Krankheiten wie Asthma oder Diabetes,
- Zwerchfellbruch,
- nmanche Medikamente, die über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Symptome von Stressreflux
Die Symptome von Stressreflux ähneln denen der klassischen gastroösophagealen Refluxkrankheit. Bei manchen Menschen, die mit Stressreflux zu kämpfen haben, können sich die mit der Krankheit verbundenen Beschwerden jedoch durch eine stressige Situation schnell verschlimmern. Obwohl aufgrund der individuellen Veranlagung des Körpers jeder Mensch leicht unterschiedliche Beschwerden in unterschiedlichem Ausmaß verspürt, ist es bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit üblich, dass Symptome wie die folgenden auftreten:
- ein brennendes Gefühl in der Speiseröhre,
- Unterleibsschmerzen, insbesondere im Oberbauch,
- unangenehmer Mundgeruch und ein Nachgeschmack im hinteren Teil des Mundes,
- Sodbrennen,
- das Gefühl, dass sich der Mageninhalt in die Speiseröhre zurückstaut,
- chronischer und quälender Husten, der durch Bronchialkrämpfe verursacht werden kann, die durch die Reizung der unteren Speiseröhre entstehen,
- Schluckstörungen - Schwierigkeiten beim Schlucken von Flüssigkeiten und Speisen,
- häufiges Aufstoßen,
- Übelkeit,
- Schmerzen in der Brust.
Bei denjenigen, die mit Stressreflux zu kämpfen haben, können auch Kurzatmigkeit, übermäßiges Schwitzen oder Zittern der Hände auftreten, was mit dem Beginn einer stressigen Situation zusammenhängen kann.
Betroffene fragen sich oft, warum Magenreflux schmerzt. Das liegt daran, dass der saure Mageninhalt immer wieder in die Speiseröhre geschüttet wird, was wiederum eine Entzündung der Schleimhaut fördert. In der Folge kann es zu unerwünschten Symptomen kommen, unter anderem zu Schmerzen, die meist bis in den Hals ausstrahlen.
Stressreflux - Behandlung
Um bei Stressreflux die richtige Behandlung anwenden zu können, ist es entscheidend, die richtige Diagnose zu stellen. Stressreflux sollte von einem erfahrenen Arzt, in der Regel einem Gastrologen, diagnostiziert werden. Um die Krankheit zu diagnostizieren, müssen in der Regel eine Reihe von Tests durchgeführt werden, darunter auch eine endoskopische Untersuchung. Sobald das Vorliegen einer gastroösophagealen Refluxkrankheit bestätigt ist, kann eine geeignete Behandlung eingeleitet werden, die Folgendes umfassen kann:
- Änderung des Lebensstils,
- pharmakologische Behandlung,
- chirurgische Behandlung.
Das Ziel der Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit besteht darin, die Symptome zu beseitigen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Darüber hinaus kann eine angemessen gewählte Behandlung das Risiko von Komplikationen im Zusammenhang mit der Ansammlung von Mageninhalt in der Speiseröhre, wie z. B. Magengeschwüre, verringern.
Die Behandlung der Erkrankung hängt von der Schwere der Stressreflux-Symptome ab. Wenn gelegentlich ein unangenehmes Brennen im Brustbeinbereich auftritt, können Hausmittel gegen die Erkrankung eine gute Option sein. Bei stärkeren Beschwerden, die sehr unangenehm sind und das tägliche Funktionieren beeinträchtigen, können Antazida oder Salzsäurehemmer eine Lösung sein, die die Symptome der Krankheit schnell lindern. Manchmal kann der Arzt dem Patienten auch verschreibungspflichtige Medikamente verschreiben - Histaminrezeptorblocker oder Protonenpumpenhemmer.
Wenn eine medikamentöse Behandlung nicht erfolgreich ist, kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein. In diesem Fall wird in der Regel eine laparaskopische Operation durchgeführt, bei der eine spezielle Manschette um die Speiseröhre gelegt wird, indem die Rückseite und die Vorderseite des Magens vernäht werden.

Stressreflux und Ernährung - welche Lebensmittel sollte man essen und welche besser meiden?
Wenn Sie mit stressbedingtem Reflux zu kämpfen haben, sollten Sie wissen, wie wichtig die richtige Ernährung ist, um die mit der Erkrankung verbundenen Beschwerden zu lindern.
Die grundlegende Maßnahme bei Stressreflux besteht darin, den Anteil der Produkte und Lebensmittel in der täglichen Ernährung, die eine Verschlimmerung verursachen, zu eliminieren oder zu reduzieren. Es wird daher empfohlen, auf alle Arten von Stimulanzien - Alkoholkonsum und Rauchen - zu verzichten. Es lohnt sich, fettige und scharf gewürzte Speisen aus der Ernährung zu streichen, ebenso wie andere Nahrungsbestandteile, die den Säurerückfluss im Magen fördern können, wie Schokolade, Minze, Kaffee oder Gewürze. Der Verzicht auf Zitrusfrüchte und kohlensäurehaltige Getränke, Zwiebeln und Tomaten kann ebenfalls eine sinnvolle Option sein.
Stattdessen ist es ratsam, Zutaten wie Haferflocken, Bananen und Äpfel in den Speiseplan aufzunehmen. Naturjoghurt und Milch sollten nicht weggelassen werden, ebenso wie gekochte, gedünstete oder gebackene Speisen. Es ist ratsam, leicht gewürzte Gerichte zu essen, die leicht verdaulich sind.
Stressreflux - wie kann man ihn verhindern? 6 natürliche Maßnahmen gegen Stressreflux
Neben der Umstellung der täglichen Ernährung kann auch eine Änderung der Lebensweise wichtig sein, um die Symptome zu lindern und das Auftreten der Krankheit zu verhindern. Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um das Auftreten der unerwünschten Symptome zu verringern und sie zu lindern? Was kann man tun, um Stress-Reflux zu verhindern?
- Achten Sie auf ein gesundes Körpergewicht - Übergewicht und Fettleibigkeit können Refluxattacken verursachen, da übermäßiges Gewicht das Risiko erhöht, dass sich Nahrungsbestandteile in die Speiseröhre zurückstauen. Daher kann ein gesundes Körpergewicht dazu beitragen, die auftretenden Beschwerden zu lindern.
- Vermeiden Sie enge Kleidung - eng anliegende Kleidung, vor allem enge Hosen, sehen zwar gut aus, sind aber sicher nicht gut für Ihr Verdauungssystem. Enge Kleidung kann Druck auf die Magenwände ausüben und damit das Risiko erhöhen, dass sich Mageninhalt in die Speiseröhre zurückstaut.
- Essen Sie in Ruhe und in kleinen Portionen - neben der Einschränkung oder dem Verzicht auf Lebensmittel, die unerwünschte Symptome verschlimmern können, lohnt es sich auch, auf das Tempo beim Essen und die Größe der verzehrten Portionen zu achten. Langsam und in kleinen Portionen zu essen, ist für das Verdauungssystem viel günstiger als ein übermäßiger Verzehr im Eiltempo.
- Achten Sie auf Ihre Schlafhygiene - nehmen Sie Ihre letzte Mahlzeit 2 bis 3 Stunden vor dem Schlafengehen ein, und lagern Sie Ihren Kopf beim Schlafengehen höher als den Rest Ihres Körpers, um das Risiko eines Rückflusses von Verdauungsinhalten zu verringern. Schlafen Sie außerdem lange genug, um ausreichend Ruhe zu finden. Wissenschaftliche Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass zu kurzer Schlaf zur Verschlimmerung der Refluxsymptome beitragen kann.
- Zeit für körperliche Aktivität finden - Menschen, die mit Stress-Reflux zu kämpfen haben, führen oft einen sitzenden Lebensstil, was den Beschwerden nicht zuträglich ist. Nehmen Sie sich daher jeden Tag Zeit für körperliche Aktivität, die nicht nur zur Stärkung der ösophagealen Refluxbarriere beiträgt, sondern auch die Gewichtsabnahme erleichtert. Achten Sie jedoch auf Aktivitäten, die kein Bücken oder Beugen des Rumpfes erfordern, da diese Übungen das Auskippen des Nahrungsinhalts fördern können.
- Mittel und Wege finden, um Stress abzubauen - da anhaltender Stress einer der Faktoren ist, die zu Stressreflux beitragen, lohnt es sich, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Spannungen abzubauen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können eine gute Lösung sein, aber wie man Emotionen abbaut, ist eine individuelle Angelegenheit - jedem kann auf andere Weise geholfen werden. Für die einen mag Tanzen die perfekte Therapie sein, für die anderen das Gespräch mit einem Spezialisten. Versuchen Sie, einen Weg zu finden, um Ihre Emotionen zu entschärfen und den Stress in Ihrem Alltag zu reduzieren. Das wird Ihrer Gesundheit sicherlich zugute kommen und die unerwünschten Symptome des Stressrefluxes verringern.
Stressreflux - Komplikationen und Begleiterkrankungen
Unbehandelter Stressreflux oder eine unsachgemäße Behandlung der Krankheit führt zu einer langfristigen Belastung der Speiseröhrenschleimhaut durch Magensäure, die zur Entwicklung von Entzündungen und damit zum Auftreten gefährlicher Komplikationen führen kann.
Bei Menschen, die mit Stressreflux zu kämpfen haben, kann es zu Verengungen der Speiseröhre sowie zu Verätzungen oder Geschwüren kommen. GERD kann auch zum Auftreten des Barrett-Syndroms führen, einer Läsion, die in Verbindung mit einer genetischen Veranlagung eine Umwandlung des Epithels der Speiseröhre verursachen kann. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Folgen dieser Erkrankung für die Gesundheit und das Leben des Patienten äußerst gefährlich sein können.
Oft ist Stress-Reflux nicht die einzige Erkrankung, mit der verschiedene Menschen zu kämpfen haben. Die Erkrankung tritt manchmal zusammen mit systemischer Sklerodermie auf, einer chronischen Bindegewebserkrankung, die zu Kontrakturen und Schmerzen in den Gelenken und geschwächtem Muskelgewebe führen kann. Gelegentlich kann Stressreflux bei Patienten mit Diabetes mellitus auftreten, da abnormale Serumglukosespiegel die Entspannung des unteren Speiseröhrenschließmuskels aktiv beeinflussen und die Entleerung des Mageninhalts fördern können. Darüber hinaus ist die gastroösophageale Refluxkrankheit häufig mit einer Magenneuritis verbunden, die auch die Folge von anhaltendem Stress und übermäßiger nervlicher Anspannung sein kann.