Stickstoffmonoxid ist eine chemische Verbindung, über die im Zusammenhang mit einer gesunden Lebensweise immer mehr gesprochen wird. Seine Wirkung auf den Körper ist äußerst vielseitig und umfasst z.B. Regulierung des Blutdrucks, Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems, Kalziumtransport, Mitochondrienproduktion, Skelettmuskelreparatur oder Reduzierung von oxidativem Stress. Stickstoffmonoxid verbessert nachweislich die Durchblutung, deshalb wird es zunehmend von Sportlern genutzt, die von besseren Leistungen und einem attraktiveren Körperbau träumen.
Inhaltsverzeichnis
- Stickstoffoxide und die Geschichte ihrer Erforschung
- Eigenschaften von Stickstoffmonoxid
- Die Rolle von Stickstoffmonoxid
- Andere Funktionen von Stickstoffmonoxid
- Stickoxidquellen - wie kann man die Produktion von Stickmonooxid steigern?
- Stickstoffmonoxid - Nebenwirkungen
- Arginin - Nahrungsergänzungsmittel
Stickstoffoxide und die Geschichte ihrer Erforschung
Stickstoffmonoxid zieht seit Jahrzehnten das Interesse von Forschern in aller Welt auf sich. Detaillierte Analysen von Smog, der in entwickelten Ländern zu Vergiftungen und sogar zum Tod führen kann, haben gezeigt, dass sich unter der Smogwolke gefährliche Gase ansammeln, darunter auch Stickoxide. Interessanterweise sind Stickoxide schädlicher als Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid. Gleichzeitig haben Studien im medizinischen Bereich gezeigt, dass NO-Stickoxid die Muskel- und Gefäßfunktion wirksam unterstützt.
Die Popularität von Stickstoffmonoxid in der Medizin begann mit Beobachtungen zu Nitroglycerin. Es wurde festgestellt, dass Menschen, die bei der Herstellung dieser Verbindung beschäftigt sind, einen niedrigen Blutdruck haben. Nitroglycerin wurde zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt, obwohl sein Wirkmechanismus unbekannt war. Ende der 1970er Jahre deutete die Forschung darauf hin, dass Stickstoffmonoxid, das bei der metabolischen Umwandlung von Nitroglycerin entsteht, für die blutdrucksenkenden Eigenschaften des Medikaments verantwortlich ist.
Mit der Entwicklung der Forschung zu Stickstoffmonoxid wurde gezeigt, dass es auch ein endothelialer Relaxationsfaktor ist, d.h. eine Substanz, die eine Entspannung der glatten Muskulatur bewirkt.
Eigenschaften von Stickstoffmonoxid
Stickstoffmonoxid ist eine anorganische, biologisch aktive chemische Verbindung, die im menschlichen Körper hauptsächlich durch die Oxidation von L-Arginin. Sein Abbau trägt zur Bildung von L-Citrullin und Stickstoffmonoxid bei. Das oxidative Enzym Stickstoffmonoxid-Synthase ist jedoch nicht immer in der Lage, effektiv am Abbau von Arginin teilzunehmen. Die Wirkung des Enzyms kann durch einen ungesunden Lebensstil - Mangel an ausgewogener Ernährung und körperlicher Aktivität - gestört werden.
Stickstoffmonoxid zeichnet sich durch seine Lipophilie und kleine Moleküle aus, die leicht in Zellen eindringen und nicht durch Transportsysteme vermittelt werden müssen. Eine weitere Quelle für Stickstoffmonoxid sind die in der Nahrung enthaltenen Nitrate.
Die Rolle von Stickstoffmonoxid
Stickstoffmonoxid hat eine Reihe von Eigenschaften, die die Gesundheit des Körpers unterstützen. Zu den am häufigsten genannten Vorteilen einer ausreichenden Zufuhr gehört die Regulierung der Herz-Kreislauf-Funktion. Stickstoffmonoxid kann:
- den Blutfluss in den Blutgefäßen regulieren und so zur Regulierung des Blutdrucks beitragen,
- das vaskuläre Endothel unterstützen, das sind die Zellen in den Blutgefäßen, die ihre Wände bilden,
- die Aggregation von Blutplättchen und Leukozyten im zentralen Nervensystem hemmen, was die Blutgerinnung beeinflusst,
- die Produktion neuer winziger Blutgefäße unterstützen,
- den Durchmesser der Blutgefäße bei Menschen vergrößern, bei denen eine Verengung diagnostiziert wurde,
- die Blutviskosität senken, was die Blutzirkulation im Körper unterstützt.
Stickstoffmonoxid ist eine Verbindung, die zunehmend zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt wird.
Andere Funktionen von Stickstoffmonoxid
Darüber hinaus spielt Stickoxid die Rolle eines Neuromodulators. Es kann kognitive Fähigkeiten wie das Gedächtnis unterstützen. Es ist auch in der Lage, Männer bei der Erektion zu unterstützen. Durch die Entspannung der Penismuskulatur wird die Erreichung einer vollständigen Erektion erleichtert.
Stickstoffmonoxid spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Typ-2-Diabetes. Bei Menschen, die mit dieser Krankheit zu kämpfen haben, ist die Produktion von Stickstoffmonoxid beeinträchtigt. Angemessene Oxidkonzentrationen können durch die Einnahme von L-Arginin erreicht werden. Die Wirkung der Supplementierung ist eine größere Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Insulin und eine einfachere Kontrolle des Blutzuckers.
Die positiven Auswirkungen von Stickstoffmonoxid können auch bei körperlich aktiven Menschen beobachtet werden. Die Verbindung unterstützt die Glukoseaufnahme durch Muskelzellen und stimuliert auch das Wachstum von Mitochondrien, was die Leistungsfähigkeit des Körpers unterstützt.
Stickstoffmonoxid spielt auch eine sehr wichtige Funktion für die Immunität des Körpers. Die weißen Blutkörperchen sind in der Lage, es in großen Mengen zu produzieren, was zur Zerstörung von Fremdkörpern im Körper beiträgt. Diese Wirkung von Stickstoffmonoxid kann jedoch bis zu einem gewissen Grad mit verschiedenen Risiken verbunden sein. Hohe Stickstoffoxidkonzentrationen im Körper können den Blutdruck erheblich senken, was wiederum zu Bewusstlosigkeit führen kann.
Eine Nitratergänzung, entweder in reiner Form (z. B. Natriumnitrat oder Kaliumnitrat) oder über die Nahrung (z. B. Rote-Beete-Saft), kann den Sauerstoffbedarf des Körpers während des Trainings vorübergehend reduzieren. Die Verringerung des Sauerstoffbedarfs kann zu einer besseren Muskelleistung während des Trainings führen.
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Stickoxidquellen - wie kann man die Produktion von Stickmonooxid steigern?
Die größten Mengen an Stickstoffmonoxid werden als Ergebnis der Oxidation von L-Arginin produziert -einer Aminosäure, die sich unter anderem in Lebensmitteln befindet. L-Arginin ist am häufigsten in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden. Zu den wertvollsten Quellen für natürliches L-Arginin gehören Gemüse wie Rucola, Dill, Kopfsalat, Rettich, Rote Bete und Chinakohl.
Eine weitere Stickoxidquelle sind anorganische Nitrate, die beispielsweise in Hülsenfrüchten enthalten sind. Der Verzehr anorganischer Nitrate ist eine der einfachsten und natürlichsten Möglichkeiten, den Stickoxidspiegel zu erhöhen.
Stickoxid und körperliche Aktivität
Nitrate wirken sich günstig auf die Leistungsfähigkeit aus. Ihre Wirkung ist bei weniger trainierten Menschen stärker. Die Erhöhung der Stickoxidproduktion im Körper führt zu einer besseren Muskelernährung. Die Verbindung kann auch zum sogenannten Muskelpumpebeitragen, das bei Sportlern erwünscht ist. Dieser Effekt ist jedoch nicht bei allen Sportarten von Vorteil - eine erhöhte Blutmenge in den Muskelfasern ist bei Menschen, die Kampfsport betreiben, nicht wünschenswert.
Stickstoffmonoxid - Nebenwirkungen
Der Verzehr von Nahrungsergänzungsmitteln, die eine Quelle von Stickstoffmonoxid in empfohlenen Dosen sind, ist sicher. Es ist jedoch zu bedenken, dass höhere Dosen für den Körper gefährlich sein und eine Reihe von Nebenwirkungen verursachen können. Eine zu hohe Aufnahme von L-Arginin kann zu Magen-Darm-Problemen wie Durchfall führen.
Überschüssiges Stickoxid, das beispielsweise mit einem septischen Schock verbunden ist, kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Folgen führen, wie Herzversagen oder einem starken Blutdruckabfall.
Arginin - Nahrungsergänzungsmittel
Eine Möglichkeit, den NO-Spiegel zu ergänzen, ist die Verwendung von Arginin-Ergänzungen. Darunter finden wir sowohl reines L-Arginin als auch Multi-Zutaten wie L-Arginin mit Taurin und Vitamin B6.
Arginin ist auch ein Inhaltsstoff, der in Pre-Workout-Stacks zu finden ist. Bestes Beispiel ist das Nahrungsergänzungsmittel OstroVit Pump Extreme — ein energetisierendes Pre-Workout, das die Wirkung von bis zu 9 Wirkstoffen kombiniert, darunter L-Arginin, L-Citrullin, Taurin, Rote-Beete-Extrakt, Koffein und Beta-Alanin.
Quellen:
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17237348/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17170606/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10231805/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16115721/
- https://journals.viamedica.pl/cardiology_journal/article/viewFile/22470/17958
- https://forumakademickie.pl/fa-archiwum/archiwum/98/11/artykuly/16-kariera.htm