Astaxanthin ist ein Carotinoid mit einer rosa-orangen Farbe. In Lebensmitteln findet man es vor allem in Schalentieren, Lachs und rosa Forellen. Astaxanthin ist eines der wirkungsvollsten Antioxidantien der Natur, deshalb es wahrscheinlich einen großen Nutzen für die Gesundheit hat und dazu beiträgt, durch freie Radikale und chronische Entzündungen verursachte Krankheiten zu verhindern. Welche Wirkung hat Astaxanthin? Wann kann eine Astaxanthin-Supplementierung helfen?
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Was ist Astaxanthin?
Astaxanthin ist eine natürliche chemische Verbindung, die zur Gruppe der Carotinoide gehört, genau wie Lycopin aus Tomaten und Beta-Carotin aus Karotten. Es kommt jedoch nicht in Gemüse vor, sondern hauptsächlich in unter Wasser lebenden Organismen - Algen, Hefe, Meeresfrüchten und Fischen. Astaxanthin hat eine rosa-orange Farbe. Diesem Pigment verdanken Krabben, Hummer, Lachse oder Flamingos ihre Farbe.
Astaxanthin wird nicht im menschlichen Körper produziert, ist aber wichtig für die Gesundheit. Er ist ein starkes Antioxidans und verdankt seine gesundheitsfördernde Wirkung seinen antioxidativen Eigenschaften. Astaxanthin wird oft als der "König der Carotinoide" bezeichnet. Studien zeigen, dass es eines der stärksten in der Natur vorkommenden Antioxidantien ist. Die Fähigkeit von Astaxanthin, freie Radikale zu bekämpfen, ist 6000-mal größer als die von Vitamin C, 550-mal größer als die von Vitamin E und 40-mal größer als die von Beta-Carotin.
Astaxanthin hat Eigenschaften, die Entzündungen im Körper reduzieren. Es wird angenommen, dass seine antioxidative Wirkung zur Vorbeugung bestimmter chronischer Krankheiten, zur Umkehrung der Hautalterung und zur Linderung von Entzündungen beitragen kann. Obwohl es nur wenige Studien am Menschen gibt, deuten die vorliegenden Erkenntnisse darauf hin, dass Astaxanthin der Gesundheit von Gehirn und Herz, der körperlichen Ausdauer und dem Energieniveau und sogar der Fruchtbarkeit zugute kommt. Verestertes Astaxanthin scheint die stärksten gesundheitsfördernden Eigenschaften zu haben, was seiner natürlichen Form der Biosynthese entspricht.
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Quellen für Astaxanthin
Astaxanthin kommt in der Natur in den höchsten Mengen in der Alge Haematoccocus pluvalis vor, die bis zu 3% des Trockengewichts und unter programmierten Stressbedingungen bis zu 7% des Trockengewichts an Astaxanthin produziert. Weitere Quellen sind die Alge Chlorella zofingensis und die Hefe Xanthophyllomyces dendrorhous. Astaxanthin wird aus ihnen für die Pharma- und Nahrungsergänzungsmittelindustrie gewonnen, die Nachfrage nach dieser Substanz ist jedoch so groß, dass eine synthetische Herstellung erforderlich ist. Synthetisches Astaxanthin ist billiger in der Herstellung, aber weniger stabil als natürliches Astaxanthin.
In Lebensmitteln ist Astaxanthin in verschiedenen Arten von Schalentieren enthalten, insbesondere in Garnelen (3-15 mg/100 g), Krebse (15 mg/100 g), Hummer und Krabben (12 mg/100 g), in Lachs (0,44 mg/100 g) und rosa Forellem (0,28 mg/100 g) aus kalten Meeresgewässern, aber auch gezüchtet. Die Farbe des Fleisches von Zuchtlachs und -forelle ist viel intensiver als die von Wildfischen, weil sie mit Futtermitteln gefüttert werden, denen Astaxanthin zugesetzt wurde.
Astaxanthin - Eigenschaften und Wirkungen
Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Astaxanthin ergeben sich aus seinen 4 Hauptwirkungsbereichen - antioxidativ, entzündungshemmend, krebshemmend und immunmodulatorisch. Eine Astaxanthin-Supplementierung kann in verschiedenen Bereichen der Gesundheit von Nutzen sein. Welche?
Astaxanthin im kardiovaskulären System
Astaxanthin kann eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und -Störungen sowie bei der Ergänzung der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen. Herzkrankheiten können viele verschiedene Ursachen haben, aber oxidativer Stress und Entzündungen gehören zu den wichtigsten. Die Verringerung der Biomarker für oxidativen Stress und Entzündungen sowie die Stimulierung des Immunsystems wurden u. a. in einer randomisierten klinischen Studie nachgewiesen, bei der den Teilnehmern 8 Wochen lang Astaxanthin in einer täglichen Dosis von 2 oder 8 mg verabreicht wurde. Dank seiner entzündungshemmenden Wirkung kann Astaxanthin die Blutgefäße vor der Entwicklung von Atherosklerose schützen, die durch eine chronische, schwache Entzündung verursacht wird. Studien an Tiermodellen zeigen, dass Astaxanthin den Spiegel des "schlechten" LDL-Cholesterins (Low-Density-Lipoprotein) senken kann, dessen hoher Spiegel ebenfalls ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.
Krebsprävention mit Astaxanthin
Aufgrund seines antioxidativen Potenzials gehört Astaxanthin zu den Stoffen, die Mutationen und Krebsvorgängen vorbeugen. Die tumorsuppressive Wirkung wurde in Zelllinien- und Tierstudien nachgewiesen. Bei bestimmten Krebsarten ist es möglich, dass Astaxanthin nicht nur das Wachstum des Krebstumors hemmt, sondern auch den Prozess der Apoptose (Absterben) der Krebszellen in Gang setzt, d.h. zur Rückbildung der Krankheit beiträgt.
Verbesserung des Hautzustands mit Astaxanthin-Präparaten
Astaxanthin, das oral und äußerlich auf die Haut aufgetragen wird, kann den Zustand der durch Alterung und Krankheit geschädigten Haut verbessern. Die Forschung zeigt, dass Astaxanthin dazu beitragen kann, Falten zu glätten, Altersflecken zu reduzieren und die Hautfeuchtigkeit zu verbessern.
Die Hautalterung schreitet aufgrund der Schädigung von Struktur- und Funktionsproteinen voran. Die Schädigung dieser Strukturen führt zur Bildung reaktiver Zwischenprodukte, zum Zelltod und zu einer Entzündungsreaktion. Darüber hinaus verstärkt die UV-Strahlung die Pigmentierung, die Faltenbildung und die Immunsuppression erheblich, was zu einer beschleunigten Lichtalterung führt. UV-induzierte DNA-Schäden können zu Mutationen, Apoptose oder bösartiger Transformation von Zellen führen. Astaxanthin verfügt über ein großes Potenzial zur Hemmung und Umkehrung der Auswirkungen aller oben genannten Prozesse. Astaxanthin hemmt nachweislich Kollagenasen, die Aktivität von Matrix-Metalloproteinasen, Entzündungsmediatoren und die Induktion reaktiver Sauerstoffspezies, was zu einer starken Anti-Falten- und antioxidativen Wirkung führt. Außerdem kann Astaxanthin die UV-induzierte Immunsuppression verhindern.
Astaxanthin bei der Prävention von Diabetes
Typ-2-Diabetes ist eng mit oxidativem Stress verbunden. Hyperglykämie-induzierter oxidativer Stress kann bei Diabetikern eine Dysfunktion der Betazellen der Bauchspeicheldrüse und verschiedene Formen von Gewebeschäden verursachen. Es wurde festgestellt, dass Astaxanthin den durch Hyperglykämie ausgelösten oxidativen Stress in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse verringern, die Glukosetoleranz deutlich verbessern, den Seruminsulinspiegel erhöhen und den Blutzuckerspiegel senken kann, was darauf hindeutet, dass Astaxanthin vorteilhafte Auswirkungen auf die Funktion der Betazellen der Bauchspeicheldrüse haben und die Betazellen der Bauchspeicheldrüse vor Glukosetoxizität schützen kann. Astaxanthin mildert nachweislich die Insulinresistenz und verbessert die Insulinsensitivität durch Mechanismen, die die erhöhte Glukoseaufnahme und die Modulation des zirkulierenden Adiponektins und der Blutfettwerte umfassen. Die meisten Studien, in denen die Auswirkungen von Astaxanthin auf Diabetes untersucht wurden, wurden an Tiermodellen durchgeführt.
Auswirkungen von Astaxanthin auf die Gesundheit von Gehirn und Nervensystem
Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass oxidativer Stress einer der wichtigsten Faktoren bei der Entstehung neurodegenerativer Krankheiten - Alzheimer, Huntington, Parkinson oder amyotrophe Lateralsklerose - ist und dass eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, das Krankheitsrisiko möglicherweise verringern kann. Es wurde gezeigt, dass Astaxanthin die Blut-Hirn-Schranke bei Säugetieren überwinden und seine antioxidative Wirkung über diese Schranke hinaus ausdehnen kann, um den Tod von Nervenzellen und die intrazelluläre Produktion reaktiver Sauerstoffspezies zu verhindern, die Stabilität der Nervenzellmembranen zu erhöhen und die Auswirkungen einer zerebralen Ischämie zu verringern.
Andere mögliche Wirkungen von Astaxanthin
Aufgrund des enormen antioxidativen und entzündungshemmenden Potenzials von Astaxanthin werden zahlreiche Studien durchgeführt, um seine potenzielle Verwendung bei einer Reihe von Beschwerden und Krankheiten mit geringer chronischer Entzündung zu testen. Astaxanthin kann zusätzlich zu den oben genannten Wirkungen auch:
- Erhöhung der männlichen Fruchtbarkeit,
- Vision unterstützen,
- Erhöhung der Ausbildungskapazität,
- Vor Muskelschäden infolge körperlicher Aktivität schützen,
- Verringerung der Gelenkschmerzen.
Ist Astaxanthin sicher?
Astaxanthin ist eine sehr gut untersuchte Substanz, was die Sicherheit angeht. Die zulässige Tagesdosis (ADI) ist auf 0,4 mg/kg Körpergewicht festgelegt. Für eine 50 kg schwere Person beträgt die ADI von Astaxanthin beispielsweise 20 mg und für eine 70 kg schwere Person 28 mg. Toxizität von Astaxanthin in Tierversuchen trat selbst bei Dosen von bis zu 40 mg/kg Körpergewicht, dem 100-fachen des ADI-Wertes, nicht auf.
Die potenziellen Vorteile einer Astaxanthineinnahme wurden in klinischen Studien für Dosen von 2 mg täglich bis 22 mg täglich nachgewiesen. Eine Astaxanthin-Ergänzung in solchen Mengen ist völlig sicher und ungiftig.