Bergarnika (Arnica montana) - eine unscheinbare Pflanze mit gesundheitsfördernden Eigenschaften

Die Bergarnika ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), die vor allem in den umliegenden Gebirgsregionen wächst. Das mehrjährige Kraut zeichnet sich durch seinen Reichtum an wertvollen Inhaltsstoffen aus, weshalb die Bergarnika seit jeher in der Volks- und Kräutermedizin verwendet wird. Heute steht die Pflanze unter strengem Artenschutz und der pflanzliche Rohstoff stammt ausschließlich aus dem kontrollierten Anbau der Bergarnika. Welche Wirkstoffe sind in der Pflanze enthalten? Welche Eigenschaften kann Arnika montana aufweisen und in welchen Produkten ist der Staudenextrakt zu finden?
Bergarnika - Eigenschaften
Bergarnika (von lateinisch Arnica montana L.) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), die oft auch als Berg-Pumpernickel oder Granatapfel bezeichnet wird. Die Bergarnika bevorzugt feuchte, torfhaltige Böden und kühlere Klimazonen. Sie hat ein spärlich verzweigtes Rhizom, das kleinwüchsig wird, und einen grünen, geraden, mit stummen Haaren bedeckten Stängel, der bis zu 60 cm hoch werden kann. Oberirdisch bilden die Blätter der Arnikapflanze eine Rosettenform, während die höher am Stängel liegenden Blätter gegenständig wachsen. Die Blätter der Pflanze sind ganzrandig oder gezähnt und haben eine längliche, eiförmige Gestalt. Im Sommer trägt die mehrjährige Pflanze dunkelgelbe Blüten, die in Körben mit einer zweireihigen Bedeckung aus zungenförmigen und röhrenförmigen Blüten gesammelt werden. Die Frucht der Pflanze hingegen ist eine Achäne, bei der die Haare des Kelchs nach oben hin abfallen. Das Arnica montana Kraut enthält mehr als 150 wertvolle Inhaltsstoffe. Zu den wichtigsten Verbindungen, die in der Pflanze enthalten sind, gehören: Der Rohstoff, der unter anderem in der Naturheilkunde verwendet wird, sind hauptsächlich getrocknete Blüten der Bergarnika, wobei der Gehalt der einzelnen Wirkstoffe im Rohstoff von den Wachstumsbedingungen der Staude, wie Sonneneinstrahlung, Höhenlage oder Bodenfeuchtigkeit und -fruchtbarkeit, abhängt. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Arnika sind seit langem bekannt. Seine Verwendung in der Naturheilkunde wurde bereits von Hildegard von Bingen erwähnt, die an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert lebte. Aktuelle wissenschaftliche Forschungen bestätigen, dass Arnika montana eine Reihe von gesundheitsfördernden Wirkungen haben kann. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre entzündungshemmenden Eigenschaften aus, da sie die Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen hemmen und die Prostaglandinsynthese reduzieren kann. Darüber hinaus kann es antibakterielle und antimykotische Eigenschaften haben und auch antiprotozoische Eigenschaften haben. Die in der Bergarnika vorkommenden Substanzen können auch zu den antioxidativen Eigenschaften der Pflanze beitragen. Der Granatapfel kann freie Radikale bekämpfen und reaktive Sauerstoffspezies neutralisieren und kann dazu beitragen, oxidativen Stress zu reduzieren und den Alterungsprozess zu verzögern. Die mehrjährige Pflanze kann auch hämorrhagische und gerinnungshemmende Wirkungen haben und die Blutzirkulation fördern. Bergarnika kann auch hustenstillende Wirkungen haben und die Haarfollikel begünstigen, indem sie die Haarstärke erhöht und zu einem kräftigen Haarwachstum beiträgt. Arnica montana kann anti-arthritische Eigenschaften aufweisen, indem sie Transkriptionsfaktoren blockiert, die für anti-arthritische Wirkungen verantwortlich sind, und zu einer Verringerung der Schmerzintensität und Morgensteifigkeit beiträgt. Zusätzlich kann die Staude immunmodulatorische, angstlösende und hepatoprotektive Wirkungen haben, indem sie die Synthese und Sekretion von Gallensäuren und Bilirubin erhöht und dadurch die Enzymaktivität beschleunigt. Arnica wird topisch als Mittel zur Linderung posttraumatischer und postoperativer Schmerzen oder zur Unterstützung bei Zahnschmerzen im Zusammenhang mit einer Zahnbehandlung verwendet. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die schmerzlindernden Eigenschaften der Pflanze sind widersprüchlich, aber die überwiegende Zahl der Daten deutet darauf hin, dass Arnika Schmerzen in vergleichbarem Maße wie herkömmliche Arzneimittel lindern kann und dabei weniger zu negativen und unerwünschten Wirkungen beiträgt. Arnica montana war früher in der Volksmedizin weit verbreitet, steht aber heute unter strengem Schutz, so dass für ihre Verwendung ein kontrollierter Anbau der Pflanze erforderlich ist. Arnika wird als Bestandteil von Kosmetika und Medizinprodukten verwendet, die sowohl zur äußerlichen Anwendung auf der Haut und den Schleimhäuten als auch zur innerlichen Anwendung in Form von Arzneimitteln mit Extrakten aus der Pflanze bestimmt sein können. Arnika-Salben und -Gele werden aus der mehrjährigen Pflanze hergestellt und sind zur Anwendung bei leichten Hautabschürfungen oder -entzündungen sowie bei Insektenstichen und Gelenkschmerzen, Schwellungen und Prellungen bestimmt. Arnika-Flüssigextrakt hingegen wird als Bestandteil von oralen Entzündungspräparaten verwendet. Manchmal wird die Pflanze auch zur Herstellung von Mitteln zur Bekämpfung von Infektionen im Körper verwendet. Arnica montana-Extrakt findet sich auch in Kosmetika zur Gefäßpflege sowie in Anti-Cellulite-Präparaten, da die Pflanze die Mikrozirkulation in den Kapillaren verbessern kann und auch die Fähigkeit zeigt, Lymphstauungen zu reduzieren. Der Extrakt der Staude ist auch in Augencremes zu finden, da die Pflanze Augenringe und Schwellungen reduzieren kann. Arnika wird auch in Haarpflegepräparaten verwendet, da der Granatapfel die Haarstärke erhöhen und das Haarwachstum fördern kann. Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Bergarnika-haltigen Präparaten auftreten können, sind Hautreaktionen wie Rötungen und Juckreiz. Andererseits kann die orale Einnahme von Arzneimitteln, die Staudenextrakt enthalten, in zu großen Mengen zu Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall führen. Arnika-haltige Präparate sollten nicht von Personen angewendet werden, die gerinnungshemmende Mittel aus der Gruppe der Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, da die Wirkung des Arzneimittels verstärkt werden kann. Auch bei offenen Wunden, großflächigen Verbrennungen und Schürfwunden sollten Arnika-Präparate nicht angewendet werden, da dies zu schweren Gewebereizungen führen kann.Aktive Inhaltsstoffe der Bergarnika
Eigenschaften der Bergarnika
Verwendung von Bergarnika
Nebenwirkungen und Kontraindikationen von Bergarnika
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Literaturverzeichnis:
